Die Internetseite des WWAZ wußte Rat:
„Die meisten Bürger des Verbandsgebietes werden beim Blick auf ihren Gebührenbescheid feststellen, dass, obwohl sich die Abrechnung 2022 nicht großartig gegenüber 2021 verändert hat, ihre Abschläge für 2023 etwas höher sind.“
Stimmt, habe ich festgestellt. Und weiter:
„Die Erhöhung der Abschläge für das Jahr 2023 kann verschiedene Ursachen haben.“
So ist das also.
Ich habe aber nur eine Ursache festgestellt, die ich nicht großartig fand, die herzhafte Erhöhung der Grundgebühren. Denn, bei einer Erhöhung der Grundgebühr Wasserversorgung um 40 Prozent und der Grundgebühr Schmutzwasser sogar um 80 Prozent, also fast verdoppelt, von „etwas höher“ zu reden, halte ich da schon für sehr verwegen. Vergleichbare Erhöhungen meines Einkommens wären ein Traum.
Das bedeutet folglich, hatte ich 2022 bei einem Verbrauch von 32 Kubikmetern Kosten von 8,60 Euro pro Kubikmeter, habe ich bei fast gleichem Verbrauchspreis 2023 rund 40 Prozent höhere Kosten von 12,06 Euro pro Kubikmeter.
Kurz:
höherer Verbrauch = preiswerterer Kubikmeter-Preis
geringer Verbrauch = teurerer Kubikmeter-Preis
Um wieder auf den 2022er Kubikmeterpreis zu kommen, müßte ich 2023 etwa 51,2 Kubikmeter verbrauchen. Meinen Wasserverbrauch demnach um etwas mehr als 60 Prozent steigern. Ein Anreiz zum Wassersparen entsteht da nicht. Ist aber vielleicht auch gar nicht gewollt.
Schade, dass hier offenbar weder Umweltschutz noch Marktwirtschaft eine Rolle spielen.
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